Das sagen unsere Mitglieder oder Legatgeber/-innen

«Ich habe von meinen Eltern, denen Ökologie und nachhaltige Energie wichtig waren, ein Wohnhaus geerbt. Die Frage war, was ich damit machen würde. Ich hätte ganz normal darin wohnen und die anderen Mieter als Milchkühe benutzen können, aber das wollte ich nicht. Deshalb habe ich mich entschlossen, ein Projekt zum gemeinschaftlichen Wohnen in der zweiten Lebenshälfte mit Beachtung ökologischer Grundregeln aufzubauen. Die jetzigen Bewohner/-innen des Hauses legen grossen Wert auf Grünflächen, und einige verbringen viel Zeit im Garten. Er ist sozusagen unsere grüne Oase, und weil wir ihn erhalten, bleiben wir der Natur nahe.
Da ich keine Kinder habe, würde das Haus nach meinem Tod an meine Geschwister übergehen. Sie sind jedoch alle älter als ich und haben keine Kinder. Es besteht also das Risiko, dass das Haus verkauft wird und nicht langfristig der Spekulation entzogen bleibt. Für mich ist es auch wichtig, dass auch die Mieter/-innen eine Sicherheit haben. Einige von ihnen lebten in schönen Wohnungen, bevor sie die Entscheidung trafen, in die Gemeinschaft zu ziehen, und ich wünsche mir wirklich, dass sie nie unfreiwillig gehen müssen.
Ich stelle fest, dass viele Menschen beginnen, ihre Beziehung zu Landbesitz zu überdenken und sich der Ausbeutung und Spekulation bewusst zu werden, die damit einhergehen. Ich hoffe, dass dieser Trend anhält. In meinem Testament habe ich deshalb verfügt, dass das Haus an die Fondation Casafair geht. Denn es ist für mich wichtig zu wissen, dass das Haus weiterhin so geführt wird, wie es heute gelebt wird, mit Respekt für die Umwelt und die Menschen. Zudem kann ich schon jetzt auf die Unterstützung der Fondation Casafair zählen, was für mich eine grosse Entlastung bedeutet.»
(Johanna R. aus K.)

«Meine Frau und ich sind kinderlos und besitzen ein 3-Familienhaus in (…), das wir jeweils nach ökologischen Gesichtspunkten renoviert und modernisiert haben. Inzwischen ist eine PV-Anlage dazugekommen und im Herbst soll dann auch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe ihren Betrieb aufnehmen. Da wir inzwischen beide pensioniert sind stellt sich natürlich auch die Frage, was in 15 oder 20 Jahren mit unserem Haus geschehen soll. Wir möchten unsere jahrelangen Anstrengungen in ökologischer Hinsicht, da gehört auch der Garten dazu, nicht einfach «meistbietend verhökern», sondern sind an einer Weiterführung unserer Grundsätze und Ideen interessiert. Und da die Genossenschaften die ich kenne und die als Käuferinnen infrage kämen, nur an Häusern ab 6 Wohnungen oder so interessiert sind, tut sich mit der Fondation Casafair eine ganz neue Tür auf. Und vielleicht liesse sich ja auch ein Verkauf mit Nutzungsrecht oder lebenslangem Wohnrecht realisieren.»
(Peter S. aus W.)